Für 8 Kameraden der Feuerwehr Wilster wurde es am vergangenen Samstag heiß. Sie fuhren zur Ausbildung...

Für 8 Kameraden der Feuerwehr Wilster wurde es am vergangenen Samstag heiß. Sie fuhren zur Ausbildung im Brandcontainer zur Werkfeuerwehr des Kernkraftwerks Brokdorf.

Pünktlich um 10 Uhr begann Ausbilder Michael Fares mit einer kurzen Sicherheitseinweisung und der Besichtigung des Containers, danach rüsteten sich alle Teilnehmer mit Atemschutzgeräten aus und setzten sich in den Brandraum des Containers, wo Fares schließlich einen Palettenstapel entzündete. An Hand des immer größer werdenden Feuers wurde den Teilmnehmern der Brandverlauf, die Ausbildung von Rauchschichten mit Über- und Unterdruckzone und das indirekte Löschverfahren erläutert. Danach konnte jeder das indirekte Löschverfahren mit dem Hohlstrahlrohr üben. Auch die neue Wärmebildkamera wurde hier ausgiebig getestet und für gut befunden.

Im Anschluß an diese erste Übung mußten dann die Feuerwehrkameraden das Öffnen einer heißen Tür und das Vorgehen im Brandraum mit Strahlrohr und Rauchgaskühlung trainieren. Nach einer kurzen Pause und dem Austauschen der leeren Atemluftflaschen sollte jeder Teilnehmer eine Personenrettung aus dem Container durchführen. Zum Abschluß der Ausbildung demonstrierte Michael Fares dann noch die hydromechanische Entrauchung von Brandräumen mit Hilfe des Hohlstrahlrohres.

Temperaturen von bis zu 800° C im Brandraum und der beim Löschen entstandene Wasserdampf machten den Ausbildungstag zu einer anstrengenden Sache, bei der viel Schweiß geflossen ist. Trotz der Strapazen hatten alle Teilnehmer und Ausbilder in entspannter Atmosphäre viel Spaß und waren sich einig, diesen Sonderdienst im kommenden Jahr wieder mit in den Dienstplan aufzunehmen.