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25/2017 | Technische Hilfe Menschenleben in Gefahr

Veröffentlicht von J. A. am 30.03.2017

29.03.2017 / 13:49 Uhr
Meldung: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

29.03.2017 / 13:49 Uhr
Meldung: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Am vergangenen Mittwoch ereignete sich auf dem Rehweg in Dammfleth ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem überholenden Transporter und einem nach links abbiegenden Sattelzug. Dabei stieß der mit 5 Personen besetzte Transporter mit dem Kippsattelauflieger im Beifahrerbereich zusammen, wurde zur Seite geschleudert und kam dann auf der Beifahrerseite liegend zum Stehen. Um 13:49 Uhr wurden daher die zunächst örtlich zuständige Feuerwehr Dammfleth und für die technische Rettung die Feuerwehr Wilster alarmiert.

Als die auf Grund des kurzen Anmarschweges zuerst eintreffenden Einsatzkräfte aus Wilster unter der Leitung ihres Wehrführers Ralf Theede am Unfallort eintrafen, hatten Ersthelfer bereits 4 der 5 Insassen aus dem Transporter gezogen und leisteten Erste Hilfe. Bei der Erkundung wurde schnell klar, daß für den letzten Insassen jede Hilfe zu spät kam, er war seinen schweren Verletzungen bereits erlegen.

Unter der Einsatzleitung des stellvertetenden Wehrführers der Feuerwehr Dammfleth, Johannes Brandt, erhielten die Wilsteraner Einsatzkräfte zunächst den Auftrag, den Transporter gegen Umstürzen zu sichern und Betriebsstoffe abzustreuen, während sich die Dammflether Kameraden um den Brandschutz und das Absperren der Einsatzstelle kümmerten. Die First Responder der Feuerwehr Wilster waren gerade in den ersten Minuten besonders gefordert, weil sie bis zum Eintreffen des ersten Rettungswagens 4 zum Teil schwer Verletzte erstversorgen mußten. Im Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, daß die Unfallstelle auf Nortorfer Gemeindegebiet lag, so daß außerdem noch der Wehrführer der Feuerwehr Nortorf informiert wurde.

Da man bei einem Patienten von schweren Kopfverletzungen ausging, wurde dieser mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Kiel geflogen. Alle anderen Verletzten wurden ins Krankenhaus Itzehoe befördert. Nach der rettungsdienstlichen Versorgung wurden dann die Einsatzkräfte ausgedünnt. Lediglich Freiwillige sollten die traurige Aufgabe übernehmen, den Verstorbenen nach der Unfallaufnahme durch die Dekra aus dem Fahrzeug zu bergen. Hierfür wurde das Dach des Transporters abgetrennt und nach unten geklappt, so daß der Verstorbene schließlich am späten Nachmittag an den Bestatter übergeben werden konnte.

Alle beteiligten Einsatzkräfte trafen sich nach dem Aufklaren der Fahrzeuge in der Feuerwache Wilster für eine Einsatznachbesprechung zusammen mit Rüdiger Mengel vom Kriseninterventionsteam.

Völlig unverständlich zeigten sich alle Einsatzkräfte über das Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer auf der naheliegenden B5. Etliche Male kam es fast zu Auffahrunfällen, weil Fahrzeuge übertrieben langsam an der Unfallstelle vorbeifuhren, vermutlich um das Geschehene besser sehen zu können.

Einsatzende: 19:10 Uhr

Feuerwehr Dammfleth
Fahrzeuge: LF 10
Einsatzkräfte: 9

Feuerwehr Wilster
Fahrzeuge: ELW, LF 16/12, GW-L2
Einsatzkräfte: 15

Amtswehrführer Amt Wilstermarsch

Rettungsdienst mit 3 RTW, 1 NEF, 1 RTH

Polizei mit 2 Funkstreifenwagen

Dekra


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